Die  Hofmatt ist ein  ausgesprochen  schöner  Bau aus Stein  und  Holz.

Ab 1800  als  Feldscheune nachgewiesen, 1807 um einen vermutlich  vorerst einstöckigen Wohntrakt ergänzt.

Alle später stattgefundenen Erweiterungen und Änderungen am Bau  sind

kaum als Fremdkörper erkennbar. 

Obwohl der  Bau  funktional und nur funktional sein musste, vielleicht sogar deshalb, wurde eine selten schöne  Formsprache gefunden. Der heutige Betrachter sieht die Hofmatt wie aus einem Guss gebaut, obwohl 1904 die baulich wohl markanteste Erweiterung ausgeführt wurde.

Die Steine und Bauteile stammen vermutlich aus nahegelegenen Burgen

wie z.B. der Farnsburg in Ormalingen oder der Homburg in Läufelfingen, welche nach der Revolution ab 1798/99 als Steinbrüche  dienten.

Es  ist  uns  eine Verpflichtung, die Hofmatt  als  ganzes so zu erhalten

und belassen wie sie ist, natürlich kommen wir nicht darum herum,  die

zugigen Fenster zu ersetzen, ebenso  wie verwurmte Böden und einzel- ne trockenfaule Balken.

Jede Generation hat  ihren Beitrag  zur Erhaltung und modernisierung zu leisten.  

Wir  haben grossen Respekt vor den Leistungen der Altvorderen. Mit den

uns zur Verfügung stehenden Mitteln werden wir in den nächsten Jahren sorgfältig  unseren   Beitrag    leisten, dass  sich der  Charme    unserer

Hofmatt weiterhin entfalten kann.

Ein spezielles Kapitel wird den ehemaligen Besitzern der Hofmatt gewidmet. Wir stossen immer wieder  auf Hinweise.  Hier einiges über den Besitzer um 1840 Joh. Jk. Martin, Sissach.

 

 

Hier liegen 2 Balkenlagen aufeinander. Der obere Balken liegt lose auf dem tragenden, teilweise in 3  Stücken. Offensichtlich wurde die Bodenhöhe für den oberen Stock damit angehoben, ob ein Berechnungsfehler oder einfach praktische Gründe dafür verantwortlich sind, lassen wir mal offen.

 

Trockenfäule hat uns gezwungen, alle Balken in der unteren Stube auszuwechseln.

 

 

 

   

Die Wand rechts des  Durchganges  war  1800-1807 die  Aussenfassade der Feldscheune.    Das  Mauerwerk  ist  120 cm dick.        Hinter dieser Mauer liegen die 2 Gewölbekeller.Das  Foto rechts zeigt das  freigelegte und  noch nicht neu verfugte   Mauerwerk.             Der Durchgang in die Gewölbekeller wird von einem  eichernen Sturz getragen.

 

Der Rückbau hat begonnen, zum Vorschein kommen  die jeweils von den

jeweiligen Besitzern vorgenommenen Anpassungen an Komfort und Geschmack der Zeit.

 

Dieses Fenstergewand wurde als einziges aus Eiche gefertigt und ist in recht gutem Zustand, ebenfalls sehr gut erhalten ist der Eichensturz.